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[dropcap]L[/dropcap]ongboards sind der neue Trend auf Deutschlands Straßen. Immer häufiger sieht man Menschen, die mit dem Sportgerät unterwegs sind. Nachdem die langen Bretter viele Jahre ausschließlich von Szeneinsidern benutzt wurden, erleben Longboards seit einiger Zeit einen regelrechten Hype. Für Laien ist der Unterschied zu einem herkömmlichen Skateboard nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. In Deutschland hat vor allem Skateboard-Pionier Titus Dittmann dafür sorgt, dass der Sport seine heutige Popularität erlangt.


Inhalt des Artikels
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Was ist ein Longboard und was muss man einfach wissen?

Wie so viele Trendsportarten kommt das Longboarden ursprünglich aus den Vereinigten Staaten. Dort schraubten sich in den 1950er Jahren kalifornische Surfer Rollen unter ihre Surfbretter. Mit ihrem neuen Sportgerät kurvten sie dann auf den breiten Straßen Kaliforniens den Berg hinunter. Bereits wenige Jahre später erlebte das Longboarden einen ersten Boom. Anhänger der neuen Sportart trafen sich zu ersten Freestyle- und Downhill-Events. Mittlerweile haben sich die einfachen Bretter allerdings zu Hightech-Geräten entwickelt. Ein gutes Longboard besteht aus mehreren Holzschichten, die miteinander verleimt sind.

[highlight]Longboards sind zwischen 80 und 120 Zentimeter lang.[/highlight] Das Deck, also das Brett, auf dem sich der Fahrer befindet, ist flexibel. Es biegt sich je nach Vorliebe und Fahrstil des Longboarders mehr oder weniger stark durch. Dieser Federeffekt unterscheidet das Longboard von einem herkömmlichen Skateboard. Grundsätzlich sollten schwere Boarder eher zu einem Board greifen, das über weniger Flex verfügt. Für leichtere Fahrer eignen sich dagegen Longboards mit viel Flex. Die Elastizität eines Boards bestimmt maßgeblich dessen bevorzugtes Einsatzgebiet. Für langsamere Fahrstile eignen sich weiche Decks. Beim Cruisen sowie beim Carven mit dem Board ist das Durchbiegen des Boardes gewünscht, da so das Kurvenverhalten verbessert wird. Will der Fahrer mit seinem Longboard dagegen ein hohes Tempo erreichen, so ist der Griff zu einem härteren Deck mit wenig Flex empfehlenswert.

Gelenkt wird das Longboard durch Verlagerung des Gewichts auf die Innen- oder aber die Außenseite. Longboards stehen für ein äußerst angenehmes Fahrgefühl. Das liegt vor allem an den breiten Rollen und Achsen. Das Board und somit auch die Standfläche für den Fahrer sind wesentlich größer als bei einem Skateboard. Geübte Fahrer erreichen mit einem Longboard hohe Geschwindigkeiten.

Die richtige Rolle finden

Die Rollen, die am Longboard angebracht sind, bestehen in der Regel aus Polyurethan und sind in unterschiedlichen Durchmessern, Breiten sowie Härten erhältlich. Grundsätzlich sollten Boarder bei der Entscheidung für geeignete Wheels vor allem ihr eigenes Körpergewicht beachten. Je schwerer der Fahrer des Longboards ist, desto härter sollten grundsätzlich auch die zum Einsatz kommenden Rollen sein. Weichere Rollen bieten zwar mehr Grip auf dem Fahrbelag, sie neigen allerdings dazu, unkontrolliert zu sliden. Mit härteren Rollen können Boarder dagegen besser sliden. Aufgrund der geringeren Reibung lassen sich mit harten Wheels hohe Geschwindigkeiten erzielen. Allerdings verfügen sie über weniger Grip als weichere Rollen und dämpfen Unebenheiten des Fahrbelags kaum ab. Auch der Durchmesser der Rollen hat einen entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten des Boards. Kleine Wheels laufen eher unruhig, zudem erhitzen sich die Kugellager schnell. Dagegen bieten Rollen mit größerem Durchmesser mehr Stabilität, die Kugellager erhitzen sich weniger schnell.

Grip- und Sliderollen

Longboarder benutzen verschiedene Arten von Rollen, wobei grundsätzlich zwischen Grip- sowie Sliderollen differenziert werden kann. Für das Fahren auf nassem Untergrund gibt es weiterhin spezielle Aquarollen, die über Ausfräsungen in der Lauffläche verfügen. Griprollen sorgen in erster Linie für guten Grip auf dem Fahrbelag. Sie besitzen in der Regel eine glatte Lauffläche mit scharfen Kanten am Rand. Die Kanten sollen ein Abrutschen vom Fahrbelag verhindern. Longboarder nutzen Griprollen vor allem zum Downhillboarder sowie zum Carven.

Im Unterschied zu den Griprollen haben Sliderollen abgerundete Kanten sowie eine leicht angeraute Lauffläche. Diese Konfiguration ermöglicht es den Boardern, ihr Board sliden zu lassen, ohne dabei die Kontrolle über das Sportgerät zu verlieren. Sliderollen werden mit einer relativ harten Gummimischung produziert, wodurch das Wegrutschen auf dem Fahrbelag begünstigt wird.

Achsmontage bei Longboards

Auch die Achsen sind für das optimale Fahrvergngüngen mit einem Longboard von großer Bedeutung. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Achse am Board zu montieren. Klassischerweise wird die Achse von unten an das Board montiert. Immer häufiger finden sich aber auch Longboards, bei denen die Achse von oben am Brett montiert wird. Durch diese Montagetechnik verlagert sich der Schwerpunkt des Boardes, das Lenkverhalten verändert sich dementsprechend ebenfalls. Weiterhin gibt es Longboards, deren Achsen mithilfe der Dropped- beziehungsweise Lowered-Montage befestigt sind. Durch diese Montagetechnik verlagert sich der Schwerpunkt des Longboards nach unten, was vor allem das Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten verbessert. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die Achsen mit Flush Cuts zu montieren. Dabei wird der Bereich der Achsen leicht ausgefräst. Dadurch wird die Achse nicht direkt von unten montiert, sondern sitzt etwas weiter im Deck.

Longboards Fahrtechniken

[highlight]Das Longboard ermöglicht verschiedene Fahrtechniken[/highlight]. Die höchsten Geschwindigkeiten werden beim Downhill- beziehungsweise Speedboarden erreicht. Bei Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern neigen die Achsen des Boards dazu zu schlingern. Um dieses Schlingern zumindest einzudämmen, verfügen Downhillboards oft über eine tiefer gelegte Standfläche. Dadurch liegt der Druckpunkt, den der Fahrer auf das Board ausübt, unterhalb des Achsdrehpunktes. Das Longboard bleibt auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil. Darüber hinaus verbessert sich durch den tiefer liegenden auch die Kurvenlage des Sportgerätes.

Der Nachteil der tiefer gelegten Decks besteht in ihrer relativen Trägheit beim Lenken. Ihre Geschwindigkeit beeinflussen Longboarder durch Carves oder Slides. Beim Carven versucht der Fahrer die Geschwindigkeit mittels enger Kurven zu kontrollieren. Im Unterschied zum Sliden beginnt das Board beim Carven allerdings nicht zu rutschen, sondern bleibt stabil auf Linie. Beim Sliden wird die Verringerung der Geschwindigkeit durch Reibung der Rolle über den Boden erreicht. Zum Sliden benötigen Longboarder spezielle Handschuhe. Bei den meisten Slides benutzen Boarder ihre Hände, die den Boden berühren und das Board somit entlasten.

Welcher Varianten gibt es bei Longboards?

Longboards gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Formen und Farben. Durch Veränderung einzelner Komponenten lässt sich das Longboard zudem an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Viele Longboards bestehen aus laminiertem Ahornholz. Auch Bambus ist ein beliebtes Material für die Herstellung von Longboards. In den letzten Jahren finden sich im Handel immer öfter Boards, die überwiegend aus Eschen-, Pappel- oder Lindenholz hergestellt sind.

Aus Ahornholz gefertigte Decks sind in der Regel eher steif und haben dementsprechend wenig Flex. Eine spezielle Variante des Longboards ist das Slalomboard. Hierbei handelt es sich um ein relativ kurzes Board mit einer Länge zwischen 60 und 90 Zentimetern. Aufgrund ihrer geringeren Länge sind Slalomboards etwas wendiger als herkömmliche Longboards. Zudem lassen sich die Boards sehr gut transportieren.

Tipps für den Kauf eines Longboards

Beim Kauf eines neuen Sportgerätes sollten Longboarder vor allem darauf achten, dass die Breite des Decks zur Größe ihrer Füße passt. Nichts ist wichtiger als ein sicherer Stand auf dem Board. Auch die Länge des Boards sollte auf die Größe des Fahrers abgestimmt sein, um eine angenehme Standposition und einen möglichst hohen Fahrspaß zu garantieren. In einigen deutschen Großstädten finden sich mittlerweile Shops, die auf Longboards spezialisiert sind. Darüber hinaus bieten auch diverse Online-Shops interessante Angebote.


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